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Deutschland, wer sonst

Wer sonst als Deutschland?

Der langjährig bekannte Ausspruch aus dem Fußball-Mutterland England ist weltweit bekannt – hat aber dennoch seine berechtigte Gültigkeit: „Da laufen 22 Spieler dem Ball nach und am Ende gewinnen immer – die Deutschen!“

Bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine bestätigt sich dies einmal mehr: Deutschland muss man erst bezwingen.
Österreichs Teamchef Marcel Koller über sie: „Das ist die einzige Mannschaft, neben Spanien, die 90 Minuten ihr Spiel spielt, selbst wie sich gegen Dänemark gezeigt hat, nach dem 1:1-Ausgleich weiter ihre Taktik betreibt.“
Ich gebe zu, dass ich Deutschland-Fan bin, schon wegen der unglaublich brillanten Einstellung für Bewältigung von Großereignissen. In großer Verbeugung vor Teamchef Joachim Löw, den ich ja damals als Chefredakteur des „Wiener Sport am Montag“ oftmals zum Interview traf und wir per Du seit damals sind. Massen und Revolverblätter des Nachbarlandes schossen sich auf Klose ein, der stets bei WM oder EM die verlässlichen Tore machte – doch der Verantwortliche wusste immer, wem er ihm gegenüber den Vorzug geben wird: Mario Gomez! Die schweren Kritiken gingen ins Leere!
Wie hat Memmed Scholl, der Analytiker im ARD, geätzt, als er den Bayern-Stürmer trotz Siegestor im Startspiel gegen Portugal regelrecht „auseinandergenommen“ hat. Doch Löw blieb unbeirrbar – zwei weitere Tore von Gomez folgten.

Nur mit Hummels ein Spieler von Double-Sieger Borussia-Dortmund, der in der Anfangsgarnitur seine Chance (die er natürlich glänzend nützte!) erhielt! Das ist ansonst nirgendswo denkbar – doch Löw setzte auf seine stets verlässlichen Bayern-Stars.
Deutschland steht nach der Vorrunde als einziges Team mit blütenweißer Weste da. Eigentlich logisch.

Für mich steht das Team mit diesem sehenswerten Spiel, stets überlegt, dass kein Pass ins Leere verschleudert wird, als klarer EM-Favorit fest. Wie sich da die Stammelf versteht, wie viel Freude sie da bereiten, insbesondere, wie einfach Fußball sein kann, der zum Erfolg führt – es kommt absolute echte Begeisterung auf.

Ja und zum Schluss: Man überlässt im DFB nichts dem Zufall. Sogar das Quartier wurde so ausgewählt, dass man im Viertel- und Halbfinale gar nicht mehr weit reisen muss.

Deutschland war stets siegessicher – und das mit absolutem Recht! Das erdenklich Beste weiterhin zum Ziel aller Ziele wünscht unserem stets ehrgeizigem Nachbar

Hans Hofstätter
Der Coach