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Länderspiel Slowakei

Verletzungspech haftet an den Fersen – doch wir bleiben uns treu: 2:0-Sieg gegen die Slowakei!

Direkt schon alarmierend! In Feisternitz in der Steiermark in der Vorwoche beklagte man einige Verletzte, jetzt im so wichtigen Länderspiel gegen die Slowakei noch dazu in heimischen Gefilden, auf der so schönen Sportanlage der Familie Steger in Hollern, setzte sich die Unglückserie weiters fort: Klaus Mittmansgruber, der zuletzt große Vollstrecker, erhielt ärztliches Startverbot.
Gerald Erler hielt trotz Fußverletzung, wie es ihm eben eigen ist, dennoch beinhart durch. Herbert Ehrentraut schied schon nach 6 Minuten aus. Kurz nach Seitenwechsel fiel Pavel Stan, der wohl Verlässlichste und Beste in einem ungemein harmonisch kämpferischen Team aus.
Dazu Pfingsten: Viele der starken Kaderspieler waren nicht zur Stelle, zum Glück meldeten sich in letzter Minute nach dringendem Appell von Coach Hans Hofstätter so verlässliche Akteure wie Dieter Dohr, Edmund Schwab, Philipp Braunböck und Anton Kiss zurück - so wie nach sehr langer Zeit der einstige Goalgetter vom Dienst, Thomas Hofmann, der seine familären und beruflichen Zelte längst in London aufgeschlagen hat. Dass er zum Kapitän ernannt wurde, war ja nur eine Formalität!

Ja und die letztendlich 15 Aufrechten schlugen ein ungemein starkes Team der Slowakei – glücklich zwar, wie selbst einmal der Coach vermerkt, aber nicht unverdient: „Beim Kommen unseres Gegners war ich der Ansicht, das es sich um eine Juniorenauswahl mit älteren Kollegen handelt.“ Dennoch will Hans Hofstätter nicht nur seinem Kader echtes Lob zollen, vor allem auch dem Generalsekretär der Sportjournalisten-Verbandes der Slowakei, Miroslav Tomasik, der sich ebenfalls für die ungemein intensiven Kontakte zwischen unseren Ländern weiter einsetzt: „Gäbe es meinen Freund Miro nicht, dann gäbe es diese Traditionsspiele nicht mehr. Danke Dir, Miro, dafür!“

Man muss wissen: Seit den 80er-Jahren war Coach Hans Hofstätter bemüht, die intensiven Kontakte zwischen den beiden Ländern trotz des Eisernen Vorhanges aufrecht zu erhalten – was stets gelang (demnächst mehr unter „Thema der Woche“!). Ja und Tomasik ist jetzt praktisch stellvertretend als der Kontaktmann, damit es den regelmäßigen Spielverkehr zwischen unseren Teams weiter geben wird.
Hofstätter: „Wir haben heute glücklich, letztendlich aber aufgrund der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft, der Moral, des Unbedingt-Siegeswollens verdient gewonnen – aber was ist dies in Bezug auf diese einmalige Freundschaft?!“

Nochmals zum Spiel: Anteil etwa 40:60. Nach dem Führungstor machten die Gäste ungemein Druck, obwohl da niemals eine taktische Order ausgegeben wurde. In der Schlussminute fixierte Philipp Braunböck nach Idealvorlage von Kapitän Thomas Hofmann nach Traumkombination über das ganze Feld die sportliche Erlösung. Zumindest der Coach feiert die Pfingstfeiertage auf seine schöne Art: „Danke, meine Buam, ich bin stolz auf Euch!“

ÖSTERREICH – SLOWAKEI 2:0 (0:0)
Straka Andreas; Dohr Dieter; Schneemann Walter (46. Blecha Oliver), Stan Pavel (59. Kriss Anton), Müller Thomas; Blecha Oliver (46. Dohr Alfred), Kiss Anton (46. Braunböck Philipp), Ilkerl Wolfgang (39. Kouba Norbert), Ehrentraut Herbert (6. Erler Gerald), Kouba Norbert (46. Schwab Edmund); Hofmann Thomas
Tore: Ilkerl Wolfgang, Braunböck Philipp

Routiniers besiegen Jugend – das Sportjournalistenteam einmal mehr obenauf! Stehend von links, hintere Reihe: Coach Hans Hofstätter, Willi Steger, Assistent Manfred Schwarzl, Herbert Ehrentraut, Oliver Blech, Andreas Straka, Assistent Walter Soma, Edmund Schwab, Wolfgang Ilkerl, Christine Steger, Thomas Hofmann, Helmut Steger, Dieter Dohr, Teammanager Johann Marek; mittlere Reihe: Anton Kiss, Gerald Erler, Alfred Dohr, Walter Schneemann; hockend: FIFA-Referee Franz Wöhrer, Pavel Stan, Philipp Braunböck, Thomas Müller und Norbert Kouba

Die Auswahl der Slowakei unter Miroslav Tomasik war dem Sieg sehr nahe – aber nur beinahe!

Gerald Erler klärt, souverän wie immer Ex-FIFA-Referee Franz Wöhrer (rechts)

Nach langer Zeit feierte Ex-Goalgetter Thomas Hofmann, den der Coach selbstredend zum Kapitän erklärte, ein Comeback. Bei zwei Torschncen fehlte nicht viel. Er lebt seit Jahren in London

Nach Foul das Aus: Mit Pavel Stand musste unser Team bald nach Seitenwechsel auf seinen besten Spieler verzichten

Wolfgang Ilkerl in Aktion, er schoss den so wichtigen ersten Treffer, egal auch immer, wie sich der gegnerische Tormann dabei benahm. Mit Nr. 16 Edmund Schwab, rechts Thomas Müller, der einmal mehr eine ausgezeichnete Leistung ablieferte